Kommentar |
Die Vorlesung wird in Deutsch und Französich gehalten.
Charles Baudelaires Gedichte sind Gründungsthexte der "poésie de la modernité" im 19. Jahrhundert. Die Ästhetik des flüchtigen Moments, die Faszination der Anonymität des Beobachters in der Großstadt Paris, aber auch die provokative Auseinandersetzung mit den Bourgeois des 19. Jahrhunderts kennzeichnen seinen Gedichtzyklus "Les Fleurs du Mal". Die Vorlesung stellt ausgewählte Gedichte aus der berühmt gewordenen Gedichtsammlung vor, setzt sie aber auch in Bezug zu einer ganz neuen Art von Lyrik, die Baudelaire in seinem Gedichtzyklus "Le Spleen de Paris" erprobte: Prosagedichte. Dass diese keineswegs als Entwürfe zu den 'richtigen' Gedichten zu verstehen sind, sondern eine eigene Kunstform darstellen, mit denen Baudelaire die Wahrnehmung, die Bewegung und das Zeitgefühl der modernité zu erfassen suchte, wird zu zeigen sein. |