Die kommenden Olympischen Spiele sind als das bedeutendste sportliche Großereignis aller Zeiten angekündigt. Das war vor mehr als 50 Jahren schon einmal so. Auch damals (1964) fanden die Spiele in Tokio statt.
Im Seminar soll geklärt werden, wie sowohl das aktuelle als auch das vergangene Sportereignis zu bewerten ist. Dabei sind folgende Fragen zu stellen: Funktioniert die Olympischen Idee noch? Ist eine Trennung von Sport und Politik nicht heute wie damals Utopie? Welche Wechselwirkungen ergeben sich zwischen den verschiedenen Akteuren (von Regierungen über die Sportinstitutionen bis zu den Sportlern)? Was bedeutet die Ausrichtung von Olympischen Spielen für die gastgebenden Gesellschaften? Welche Potentiale und welche Bedrohungen ergeben sich? Welche Rolle spielt (und spielte) dabei Deutschland?
Mit einem interdisziplinären Methodenmix wird sich so den historischen, gesellschaftlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedeutungsebenen der Olympischen Spiele gewidmet. Dies geschieht stets aus der Perspektive der Sportwissenschaft und ihren Teildisziplinen.
Das Seminar richtet sich an Studierende der Fächer Sozialkunde, Geschichte, Politik und Sport. |