Kommentar |
Nach dem Jahr 1000 setzt in vielen Regionen Europas ein wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung ein, der die frühmittelalterliche Welt grundlegend veränderte und letztlich die Grundlagen für die weitere Entwicklung des Kontinents schuf. Erwähnt seien hier stellvertretend für vieles nur drei Aspekte: die Ausbildung eines immer dichteren Netzes von Städten, die politische Expansion des christianisierten nach-karolingischen Kerneuropas nach Süden, Norden und Osten sowie die grundlegende Neuordnung des Verhältnisses von geistlicher und weltlicher Gewalt. Die Vorlesung bietet eine Einführung in zentrale Themen der europäischen Geschichte des 12. Jahrhunderts. Neben der Vermittlung von Überblickswissen stehen exemplarische Quellenanalysen und forschungsnahe Vertiefungen von ausgewählten Problemfeldern. Nachdem im ersten Teil der Vorlesung Königtum und Kirche im Mittelpunkt standen, wird es in diesem zweiten Teil um grundlegen historische Strukturen gehen. Die beiden Teile beziehen sich immer wieder aufeinander, können aber auch getrennt belegt werde.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 18.02.2021, 12:00 Uhr bis 19.03.2021, 16:00 Uhr
Loszeitpunkt: 19.03.2021, 16:10 Uhr |
Literatur |
The New Cambridge Medieval History, Volume 4, c. 1024–c. 1198, hrg. von David Luscombe / Jonathan Riley-Smith, Cambridge 2004. Michael Borgolte, Europa entdeckt seine Vielfalt (1050-1250) (Handbuch der Geschichte Europas, 3), Stuttgart 2002. Alfred Haverkamp, Zwölftes Jahrhundert 1125-1198 (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, 5), Stuttgart 2003. |