Literatur |
Einführende Literatur: G. Koch – H. Sichtermann, Römische Sarkophage, HdA (München 1982); P. Zanker – B. C. Ewald, Mit Mythen leben. Die Bilderwelt der römischen Sarkophage (München 2004); Sarkophagbrowser auf arachne: <https://arachne.uni-koeln.de/browser/> |
Lerninhalte |
Mit Reliefbildern dekorierte Sarkophage aus Marmor bilden eine der wichtigsten Kunstgattungen der hohen und der späten Kaiserzeit. Da sie in großer Zahl erhalten sind, ermöglichen Sie es wie kaum eine andere Gattung, die formale Entwicklung der römischen Kunst nachzuverfolgen, vom klassisch-naturalistischen Stil der Jahre um 110 n. Chr. bis zum abstrakt-linearen Stil der Spätantike. Mit dem formalen Wandel sind ebenso deutliche Veränderungen im inhaltlichen Interesse an den auf den Sarkophagen dargestellten Bildthemen zu beobachten. Diese Veränderungen geben Auskunft über einen tiefgreifenden mentalen Wandel im Umgang mit Tod und Trauer vom 2. bis zum 4. Jh. n. Chr. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Sarkophage aus den stadtrömischen Werkstätten. Ergänzend werfen wir aber auch einen Blick auf die gleichzeitigen Sarkophage aus den Werkstätten Athens. In den Referaten sollen einzelne ikonographisch gefasste Sarkophaggruppen und ihre Entwicklung erläutert werden. Die zu behandelnden Bildthemen stammen in erster Linie aus dem Bereich des Mythos, daneben aber auch aus dem Bereich der Lebenswelt.
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