Literatur |
Einführende Literatur (weitere Literatur wird im Proseminar bekanntgegeben):
Blösel, W., Die römische Republik. Forum und Expansion, München 2015.
Heftner, H., Der Aufstieg Roms. Vom Pyrrhoskrieg bis zum Fall von Karthago (280–146 v. Chr.), Regensburg 1997.
Hoyos, D. (Hrsg.), A companion to the Punic wars (Blackwell companions to the ancient world. Ancient history), Chichester 2011.
Manz, G., Roms Aufstieg zur Weltmacht. Das Zeitalter der Punischen Kriege, Wiesbaden 2017.
Zimmermann, K., Rom und Karthago, Darmstadt 32013. |
Lerninhalte |
Im 2. Jahrhundert v. Chr., genauer im Jahr 146, erfolgte die Einrichtung der Provinz Africa vetus. Der Sieg Roms in den Punischen Kriegen beeinflusste maßgeblich die nordafrikanischen Regionen, die von lokalen kollektiven Verbänden wie Mauren, Berber oder Numider geprägt waren, und veränderte diese nachhaltig. Im Laufe der Republik erweiterte Rom sein Einflussgebiet kontinuierlich, richtete neue Provinzen ein und siedelte Veteranen auf afrikanischem Boden an. Doch wie kam es zum Interessenskonflikt dieser beiden Supermächte in der mittleren Republik?
In diesem Proseminar werden wir den Hintergründen, Anlässen und Verläufen der römisch-karthagischen Konflikte, die als Punische Kriege bekannt sind, nachgehen und uns genauer mit einzelnen Akteuren und ihren Strategien beschäftigen. Woher stammt der Ausruf Hannibal ante portas? Warum wurde Quintus Fabius Maximus Verrucosus als „Zögerer“ bekannt? Warum vertrat Cato der Ältere die Meinung, dass Karthago zerstört werden müsse? Ferner untersuchen wir, welche Auswirkungen die Kriege auf Staat und Gesellschaft in Rom hatten und werfen in den letzten Stunden einen Blick auf die rezeptionsgeschichtliche Darstellung.
Die Teilnehmer*innen des Proseminares werden inhaltlich und methodisch auf die Abfassung einer Proseminararbeit vorbereitet und mit wichtigen Quellengattungen und Arbeitsweisen der Alten Geschichte vertraut gemacht. Aktive Teilnahme, Erledigung von Hausaufgaben sowie die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates sind Voraussetzung für den Leistungserwerb. Der Kurs wird vermutlich (!) in hybrider Form – d. h. eine Mischung aus Onlinelehre und Präsenzveranstaltung – abgehalten. Die angemeldeten Teilnehmer*innen werden rechtzeitig informiert. |