Literatur |
Text: Das Textcorpus wird als Reader in Stud.Ip eingestellt. Literatur: S.F. Bonner: Roman Declamation in the Late Republic and Early Empire. Berkeley, Los Angeles 1949 (ND 1969); L. Håkanson: Die quintilianischen Deklamationen in der neueren Forschung. In: ANRW II 32.4, 1986, 2272-2303; B.-J./J.-P. N. Hömke: Gesetzt den Fall, ein Geist erscheint. Komposition und Motivik der ps-quintilianischen Declamationes maiores X, XIV und XV. Heidelberg 2002.
Kommentar: Kontinuierliche Präsenz, aktive Mitarbeit sowie solide häusliche Vorbereitung werden vorausgesetzt. Informationen zu Leistungsnachweisen und Ablauf in der ersten Sitzung, die daher für alle Teilnehmer/-innen obligatorisch ist. |
Lerninhalte |
Die Deklamation, d.h. die Musterrede in Form einer fingierten Beratungs- oder Gerichtsrede, eroberte ab dem 1. Jh. v. Chr. rasant nicht nur die neu gegründeten Rhetorikschulen Roms, sondern bald auch die öffentlichen Hörsäle und Arenen des Imperium Romanum. Jenseits des forensisch und ethisch orientierten Schulungsauftrags erwies sie sich als wichtiges Medium des Wertediskurses und bildete in fruchtbarer Interaktion mit Epos, Komödie, Elegie, Satire und Roman neue literarische Subgattungen aus.
Im Hauptseminar wollen wir die schillernde Welt der Deklamation aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen. Auch mit der z.T. harschen antiken Kritik werden wir uns auseinandersetzen. Die Textgrundlage bilden vor allem das Werk Senecas d. Ä. und die ps-quintilianischen sog. „Größeren“ und „Kleineren“ Deklamationen, aber auch Passagen aus Cicero, Petron, Tacitus und Plinius d. J.
Die Studierenden übernehmen jeweils eine Sitzungsleitung und ein Kurzreferat. |