Literatur |
Einführend: Arbogast Schmitt, Die Moderne und Platon, Stuttgart/Weimar 2008, Kap. VII "Theorie und Praxis: Zur Grundlegung der Staats- und Gesellschaftstheorie in einer Theorie des Menschen durch Platon und Aristoteles". |
Lerninhalte |
Platons Staatstheorie, insbesondere seine Schrift "Der Staat" (res publica, politeia) wird auch außerhalb der Gräzistik, etwa von Politikwissenschaftlern, Philosophen und Historikern viel, nicht selten auch sehr kritisch, diskutiert. Die Diskussion ist aber seit Jahrhunderten von Voraussetzungen überformt, die eher der in der frühen Neuzeit intensiv rezipierten hellenistischen Philosophie (insbes. der Stoa, teilweise auch dem Epikureismus) entsprechen als Platon und dem Platonismus. Die Vorlesung versucht hier im Rückgriff auf den Originaltext (der aber selbstverständlich in eigener Übersetzung vorgeführt wird, so dass Griechischkenntnisse nicht vorausgesetzt sind) und unter Einbettung in Platons generelle Auffassungen zu Anthropologie, Psychologie, Erkenntnistheorie, Ehtik, Politik und Theologie zu dem von Platon eigentlich Intendierten und dessen gründen zurückzuführen, so dass Teilnehmende gleichsam nebenbei eine EInführung in Platons Denken überhaupt erhalten. Die Vorlesung wird vorab aufgenommen und in studip zum Download bereitgestellt. Bei Interesse können per Mail Fragen gestellt werden. Auch die Einrichtung einer einmaligen Diskussionsveranstaltung zum Klären von Fragen gegen Ende der Vorlesungszeit ist bei Interesse möglich. |