Literatur |
I. Gerlach und D. Raue (Hrsg.), Sanktuar und Ritual. Heilige Plätze im archäologischen Befund (Rahden/Westf. 2013); F. van Straten, Hierà Kalá. Images of Animal Sacrifice in Archaic and Classical Greece (Amsterdam 1995); R. Hägg u.a. (Hrsg.), Early Greek cult practice. Proceedings of the Fifth International Symposium at the Swedish Institute at Athens, 26 - 29 June, 1986 (Göteborg 1988); T. Linders – B. Alroth (Hrsg.), Economics of cult in the ancient Greek world. Proceedings of the Uppsala symposium 1990. (Uppsala 1992); C. Leypold, Bankettgebäude in griechischen Heiligtümern (Wiesbaden 2008). |
Lerninhalte |
Die Kulte griechischer Poleis waren ein wesentliches Element kollektiver Identität. Archäologisch war der Blick häufig auf die Tempelarchitektur fixiert; das Seminar konzentriert sich hingegen auf die Kultpraxis und die archäologischen Zeugnisse, aus denen sich eine umfassendere Vorstellung der Kulte gewinnen lässt. Dazu werden sowohl bildliche Zeugnisse des Opfers wie Knochenfunde analysiert, und verschiedene Aspekte des Votivwesens von der Weihung bis zur Lagerung der geweihten Objekte betrachtet. Auch die Architektur wird auf ihren Bezug zur Kultpraxis befragt: Die Markierung von Temenosgrenzen, die Anlage von Bankettbauten und Schatzhäusern zur Unterbringung von Votiven u. ä. stehen dabei im Zentrum des Interesses.
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