Kommentar |
Kriege sind aus aktuellem Anlass noch stärker zum Teil der gesellschaftlichen Diskussion geworden, als sie dies ohnehin schon waren. Die Beschäftigung mit ihnen aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive wirft Fragen auf, die ins Grundsätzliche gehen und von hoher Relevanz für die Gegenwart sind. Was sind Kriege? Gab es immer schon Kriege – im Sinne einer „anthropologischen Konstante“? Lassen sich Typen bilden, überzeitliche Strukturen oder epochentypische Konstellationen, die zum Ausbruch und Andauern von Kriegen und besonderen Kriegsführungsweisen führen? Gibt es langfristige Entwicklungen, die sich abzeichnen, wenn etwa von „Neuen Kriegen“ gesprochen wird? Und sollte man sich diesen Fragen von der Warte aktueller Literatur aus nähern oder wäre vor allem wahrzunehmen, dass Menschen sich schon sehr lange theoretische Gedanken zum „Krieg“ machen – man denke nur an Thukydides oder Caesar, Sallust oder Flavius Iosephus, Macchiavelli oder Clausewitz?
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 01.08.2022, 12:00 Uhr bis 26.08.2022, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 26.08.2022, 16:10 Uhr |