Kommentar |
Kollektive Identitäten sind heutzutage in aller Munde – egal, ob es um Fragen marginalisierter und diskriminierter Gruppen oder die Verteidigung einer angeblich gefährdeten Mehrheitsidentität geht. An allen Ecken wird von nationaler, kultureller, religiöser, moralischer, ethnischer Identität gesprochen. Diese Konjunktur des Konzepts drückt seine Bedeutsamkeit für viele Menschen aus. Trotz dessen hat sich das theoretische Wissen um das Konzept nur wenig weiterverbreitet und fragt man auf der Straße danach, erhält man unzählige Antworten. Ziel dieses Seminars ist es in Auseinandersetzung mit den Theorien kollektiver Identitäten dieses aktuell vieldiskutierte Konzept tiefergreifend zu verstehen und somit auch fruchtbar zu machen. |
Literatur |
• Assmann, A./Friese, H. (Hg.): Identitäten. (Erinnerung, Geschichte, Identität 3), Frankfurt/M. (2) 1999. • Bedorf, Th.: Verkennende Anerkennung. Über Identität und Politik, Frankfurt/M. 2010. • Keupp, H./Höfer, R. (Hg.): Identitätsarbeit heute. Klassische und aktuelle Perspektiven der Identitätsforschung, Frankfurt/M. (2) 2009. • Niethammer, L.: Kollektive Identität. Heimliche Quellen einer unheimlichen Konjunktur, Reinbek bei Hamburg 2000. • Meyer, Th.: Identitätspolitik. Vom Missbrauch kultureller Unterschiede, Frankfurt/M. 2002. • Reese-Schäfer, W. (Hg.): Identität und Interesse. Der Diskurs der Identitätsforschung, Opladen 1999. |