Die Seminarbeschreibung lautet:
„Soziale Problemlagen haben Einfluss auf das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, finden sich in ihren Erscheinungs- und Wirkungsformen auch in Schule und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und können nur multiprofessionell präventiv oder auch interventiv bearbeitet werden. Der Bedarf der Zusammenarbeit von Schule und Kinder- und Jugendhilfe scheint demnach – zumal seit langem gesetzlich verankert - als selbstverständlich, wird in Handlungspraxen jedoch ganz unterschiedlich umgesetzt und ist weiterhin wenig strukturell verankert. Dies kann dazu führen, dass sozialpädagogische Fachkräfte und Lehrer*innen eher nebeneinander statt miteinander agieren und somit entscheidende Ressourcen ungenutzt bleiben. Für gelingende Zusammenarbeit ist das Wissen über die Arbeitsweisen, Grundlagen und Strukturen der jeweils anderen Profession von entscheidender Bedeutung.
Ziel des Seminars ist es dieses Wissen entlang der zentraler Handlungsfelder ‚Außerschulische Jugendbildung‘ sowie ‚Erziehungs- und Familienhilfe‘ zu erwerben und anhand exemplarischer Problemlagen reflektierend anzuwenden. Hierbei sollen zudem Methoden der Kinder- und Jugendhilfe und der Kooperation zwischen beiden Institutionen anwendungsorientiert kennengelernt und ausprobiert werden.“ |