Literatur |
A. Bosworth: Conquest and Empire. The Reign of Alexander the Great, Cambridge 1988; P. Briant: Alexandre le Grand. De la Grèce à l'Inde, Paris 2005; H.-J. Gehrke: Alexander der Große, München 2003; S. Müller: Alexander der Große. Eroberungen – Politik – Rezeption, Stuttgart 2019; H.-U. Wiemer: Alexander der Große, München 2015. |
Lerninhalte |
Während der „klassischen“ Epoche hatte das Königreich Makedonien nur eine Nebenrolle gespielt; sogar seine Zugehörigkeit zur griechischen Welt wurde von vielen Hellenen bestritten. Unter Philipp II. (reg. 359 bis 336) änderte sich dies radikal, denn der König besiegte stolze Städte wie Athen und Theben und machte Makedonien zur Vormacht Griechenlands. Doch diese bemerkenswerte Leistung wurde von seinem Sohn Alexander III., den man „den Großen“ zu nennen pflegt, noch einmal weit in den Schatten gestellt. Alexander führte mit einem Heer aus Makedonen und Griechen Krieg gegen das persische Großreich der Achaimeniden und konnte gegen alle Erwartung einen vollständigen Sieg erringen. Nicht ohne Grund lässt man mit ihm daher ein neues Kapitel der antiken Geschichte beginnen, den „Hellenismus“, auch wenn Alexanders Riesenreich nach seinem frühen Tod in langen Kriegen zerfiel, bevor er unter Beweis stellen konnte, ob er selbst seinen Eroberungen Dauer hätte verleihen können. Das Proseminar wird sich mit den unterschiedlichsten Facetten der Herrschaft Alexanders und seines Vaters befassen und dabei auch die Griechen und Perser nicht aus dem Blick verlieren, um auf diese Weise in die Fragestellungen und Methoden der Alten Geschichte einzuführen. Vor allem wird es dabei um die Arbeit mit – übersetzten – Quellen gehen, um ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie die Geschichtswissenschaft zu neuen Erkenntnissen über die Vergangenheit gelangen kann. |