Im Unterricht sollen Schüler*innen schriftlich z.B. einen Bericht, eine Inhaltsangabe o.Ä. verfassen und im mündlichen Bereich sollen sie z.B. Vorträge halten, einen Podcast gestalten oder überhaupt in einem zusammenhängenden Satz antworten. Sätze bilden folglich im Deutschunterricht ein zentrales Element, von dem vorausgesetzt wird, dass Lernende ihn mehr oder minder beherrschen. Sätze aber zu einem kohärenten grammatischen Ganzen zu formen, stellt eine kognitive Herausforderung dar, die nur zu lösen ist, wenn Schreiber*innen wie Sprecher*innen u.a. über das notwendige syntaktische Wissen verfügen.
Im Seminar werden daher verschiedene Themenfelder behandelt:
Von einer einfachen Satzdefinition ausgehend, richten wir den Blick auf das Königs- und Feldermodell im Unterricht, wobei wir dabei das Problem der Groß- und Kleinschreibung streifen, und behandeln schließlich komplexe(ere) hypotaktische Satzstrukturen. Hierbei wird die Kommasetzung thematisiert. Diese Grundlagen bilden verschiedene Ausgangspunkte, um z.B. in einem nächsten Schritt die didaktisch-methodischen Gelingensbedingungen zu diskutieren, wie das Überarbeiten von Texten im Unterricht gestaltet werden könnte.
Weil der Kurs alle zwei Wochen für vier Stunden stattfindet, ergibt sich die Möglichkeit, in jeder Sitzung nach kurzen Impulsvorträgen anhand von Materialien praktische Umsetzungsvorschläge zu erarbeiten, zu präsentieren und zu reflektieren. Aus diesem Grunde ist eine aktive Teilnahme Voraussetzung für das erfolgreiche Abschließen des Seminars.
Die Veranstaltung ist dem Bereich Sprachdidaktik zuzuordnen. Sie richtet sich insbesondere an Studierende der folgenden Lehrämter:
Grundschule
Förderschule +
Haupt-/Real-/Regionalschule +++
Gymnasium +++++
Berufsschule +++ |