Kommentar |
Lenin gelang es seit der Oktoberrevolution, die Welt in Russland auf den Kopf zu stellen und einen sozialistische Staat zu schaffen, in den Millionen Menschen große Hoffnung setzten. Die Utopie einer absolut gerechten Gesellschaft entgleiste schnell und endete in einer Diktatur mit unvorstellbaren Verbrechen. Wenngleich sich der brutale Terror nach dem Tod Stalins abschwächte, blieb er letztlich ein Grundzug des modernen Sozialismus. In dem Seminar werden ausgehend von den Klassikern des Sozialismus/Kommunismus (Marx, Engels) die Entstehung, Entwicklungsphasen sowie der Niedergang der Sowjetunion nachgezeichnet. Dabei stehen wirtschaftliche, soziale und politische Fragestellungen im Zentrum. Das Beste und Erstaunlichste an der Sowjetunion war ihr Ende: überraschend und fast friedlich. Die Auswirkungen sind aber bis in die Gegenwart deutlich spürbar und sollen ebenso in der Veranstaltung analysiert werden.
Einschreibezeitraum für Studierende ab dem 2. Semester: 13.02.2023, 12:00 Uhr bis 17.03.2023, 16:00 Uhr Loszeitpunkt: 17.03.2023, 16:10 Uhr |
Literatur |
Martin Malia, Vollstreckter Wahn. Sowjetunion 1917-1991, Berlin 1998. Manfred Hildermeier: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998. |