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Veranstaltung

ritter, frouwe und hof. Zum Verhältnis von Literatur, Sprache und Kultur im deutschen Hochmittelalter

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Grunddaten

Veranstaltungsart Vorlesung SWS 2.00
Veranstaltungsnummer 70644 Semester SS 2023
Sprache Deutsch Studienjahr
Hyperlink Stud.IP Lehrveranstaltung nicht mit Stud.IP synchronisiert

Belegung über StudIP

Es gibt keine Informationen zu einem Belegungsverfahren.

Module

6100170 Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur
6100220 Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie
6150220 Konzeptionsmodul Master Germanistik
6180020 Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur
6180050 Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur
6180070 Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne
6180080 Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie
6180160 Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft
6180170 Profilbildung Literaturwissenschaft
6180250 Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie
6180350 Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne
6180370 Profilbildung Literaturwissenschaft

Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook

  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 13:15 bis 14:45 woch 03.04.2023 bis 14.07.2023  Universitätsplatz 1-5, Kröpeliner Str. 29 - HS 218, Universitätsplatz 1, Universitätshauptgebäude Raumplan Holznagel findet statt    
Gruppe [unbenannt]:
 

Verantwortliche Person

Verantwortliche Person Zuständigkeit
Prof. Dr. phil. habil. Franz-Josef Holznagel

Studiengänge

Studiengang/Abschluss/Prüfungsversion Semester Teilnahmeart
Berufspädagogik: Fach Deutsch, Bachelor Berufspädagogik (Zweitfach, 2017) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Berufspädagogik: Fach Deutsch, Bachelor Berufspädagogik (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Berufspädagogik: Fach Deutsch, Master Berufspädagogik (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, Beifach Lehramt (2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Gymnasien (2019) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Gymnasien (2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Regionalen Schulen (2019) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Regionalen Schulen (2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Erstfach, 2018) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Erstfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Erstfach, 2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Zweitfach, 2018) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Zweitfach, 2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (2013) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Erstfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Erstfach, 2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Wirtschaftspädagogik, Bachelor (2017) 6. Semester wahlobligatorisch
Wirtschaftspädagogik, Master (2017) 2. - 3. Semester wahlobligatorisch

Zuordnung zu Einrichtungen

PHF/Institut für Germanistik (IG)

Inhalt

Kommentar

Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:

BA Ger „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“, „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“;

BA Bepäd [Deu als Zweitfach], BA Wipäd [Deu als Zweitfach] „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“; LA Deutsch „Grundlagen der Literaturgeschichte“, „Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Gy), „Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“ (LA, Re), „Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne“ (LA, Gy; LA, Re), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (LA, Gy), „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (LA, Re; LA, So [2019]), „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (LA, So [2012]); Master Bepäd (Deutsch als ZF) / Master Wipäd (Deutsch als ZF) (2017/2020; 2018/2021) „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“, „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (2017; 2018), „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (2020; 2021); Master Ger (2013), Master Ger, Erstfach (2018/2020) „Konzeptionsmodul Master Germanistik“

Modulprüfung wählbar in:

„Grundlagen Allgemeine und regionale Aspekte der Literatur“, „Profilbildung Literaturwissenschaft“, „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“, „Profilbildung Literaturwissenschaft oder Linguistik“ (mdl. Prüfung oder Klausur)

Inhaltliches Konzept

 

Im 12. Jahrhundert lässt sich in Frankreich und (mit einer zeitlichen Verzögerung) auch im deutschen Sprachraum ein kultureller Einschnitt feststellen, der vor allem an der Entwicklung eines von der Kirche abgelösten Gesellschaftsentwurfes festgemacht werden kann. Dieser Entwurf bringt verschiedene Aspekte des Lebens in einen (wenngleich lockeren) Zusammenhang. Hierzu zählen u.a. die Verfeinerungen der materiellen Kultur (der Burgen, der Kleidung und Rüstung, des Essens und Trinkens), die neu entwickelten Formen der Verwaltung und Herrschaft (wie der Wechsel von der Reiseherrschaft zur Residenzbildung oder die Ausbildung eines geregelten Schriftbetriebes) und die Förderung von Kunst und Literatur.

Die Träger dieser kulturellen Wende sind die weltlichen Fürsten, und da diese neue Kultur an deren Herrschaftszentren, den sog. Höfen, etabliert und weiterentwickelt wird, kann sie als ‚Hofkultur‘ oder als ‚höfische Kultur‘ bezeichnet werden. In diesem Kontext wird dann auch eine ganz eigene Ethik entwickelt, die für das gewünschte Verhalten bei Hofe die Leitbilder des Ritters und der adeligen Dame (der „frouwe“) entwirft.

Die unter dem Einfluss Frankreichs etablierte Hofkultur ist sowohl für das Verständnis der deutschen Literatur des Hochmittelalters als auch für die Geschichte des deutschen Wortschatzes im 12. und 13. Jahrhundert von großer Bedeutung.

– So orientiert sich die deutschsprachige Literatur in der Zeit vor und um 1200 sehr stark an französischen Vorlagen und ist damit selbst ein Indiz für die Übernahme kultureller Praxen. Gleichzeitig spiegeln die Texte im Medium literarischer Entwürfe alle Aspekte der neuen Gesellschaftskultur und ihrer moralischen Leitbilder wider.

– Für die Sprachgeschichte ist wichtig, dass in den Texten sowohl der ganze terminologische Apparat für die Benennung aller Aspekte der höfischen Kultur greifbar wird als auch etliche Bedeutungswandel, die durch ihre Etablierung und Durchsetzung angestoßen werden und sich bis heute auf unseren Wortschatz auswirken.

Dieser Zusammenhang von Literatur, Sprache und Kultur im deutschen Hochmittelalter soll am Beispiel literarischer Klassiker aus der Zeit um 1200 verdeutlicht werden.

Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch Stud.Ip.

 

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2023 , Aktuelles Semester: Sommer 2024