Literatur |
Balbina Bäbler – Heinz-Günther Nesselrath: Delphi. Apollons Orakel in der Welt der Antike, Tübingen 2021; Elke Stein-Hölkeskamp – Karl-Joachim Hölkeskamp (Hrsg.): Erinnerungsorte der Antike. Die griechische Welt, München 2010; Helmut Kyrieleis: Olympia. Archäologie eines Heiligtums, Mainz 2011; Michael Maaß: Das antike Delphi, München 2007; Michael Scott: Delphi. A History of the Center of the Ancient World, Oxford 2014; Umberto Pappalardo: Zu Ehren des Zeus. Die Olympischen Spiele der Antike, Darmstadt 2020; Ulrich Sinn: Das antike Olympia. Götter, Spiel und Kunst, München 2004. |
Lerninhalte |
Olympia und Delphi sind auch heute noch berühmte Stätten Griechenlands. Olympia verdankt seinen Ruhm den hier ausgetragenen Wettkämpfen zu Ehren des Zeus, die die Tradition der olympischen Spiele in der Gegenwart begründeten. Delphi ist für das Apollon-Heiligtum mit seinem Orakel berühmt, das nach den antiken Überlieferungen das Schicksal von Menschen und Reichen sowie den Ausgang von Kriegen vorhersagte sowie Anweisungen bezüglich Stadtgründungen erteilte. Damals galt Delphi als Mittelpunkt der Erde: Laut einem Mythos trafen sich dort die beiden Adler, die Zeus von den Enden der Welt zueinander fliegen ließ. Beide Stätten zogen Pilger, Herrscher, Händler und Festteilnehmer aus den verschiedenen Regionen des Mittelmeers an. Diese weihten dort Schätze wie Kunstwerke, Edelmetall und weitere Votivgaben. Es stellt sich die Frage, warum Olympia und Delphi eine solche überregionale Bedeutung erfuhren. In diesem Proseminar werden wir uns mit der Bedeutung dieser zwei Stätten in der griechischen und römischen Geschichte befassen, um exemplarisch Methoden und Fragestellungen der Alten Geschichte einzuüben und den Umgang mit Quellen unterschiedlicher Gattungen zu erlernen. |