Literatur |
Literatur: Jonathan Hall: A History of the Archaic Greek World, London 2014; Brian Lavelle: Archaic Greece. The Age of New Reckonings, Malden 2020; Oswyn Murray: Das frühe Griechenland, München 1980; Robin Osborne: Greece in the Making. London 2009;
Kurt Raaflaub – Hans van Wees (Hrsg.): A Companion to Archaic Greece, Malden 2009; Anthony Snodgrass: Archaic Greece. The Age of Experiment, London 1980; Elke Stein-Hölkeskamp: Das archaische Griechenland. München 2015. |
Lerninhalte |
Mit der Entwicklung des griechischen Alphabets und dem erneuten Einsetzen einer schriftlichen Überlieferung tritt nach den sogenannten „Dunklen Jahrhunderten“, die auf den Zusammenbruch der mykenischen Zivilisation im 12. Jahrhundert v. Chr. gefolgt waren und die sich nur archäologisch erkunden lassen, die griechische Geschichte wieder zunehmend deutlich in das Licht der Überlieferung. Diese Epoche von etwa 750 bis 480 v. Chr. wird traditionell als „Archaik“ bezeichnet und war von Entwicklungen geprägt, die in politischer und kultureller Hinsicht die Grundlagen für das legten, was gemeinhin unter der „klassischen Antike“ verstanden wird. Die Übung wird sich mit den wichtigsten dieser Phänomene befassen – die Entstehung der Polis, die Ausbreitung griechischer Siedlungen über ein Gebiet zwischen Südfrankreich und der Krim, die Genese einer griechischen Oberschicht und ihre Besonderheiten, die Sonderwege, die Sparta und Athen beschritten, religiöse Entwicklungen, die Entstehung von Tyrannenherrschaften und die Auseinandersetzungen mit dem Perserreich –, um ausgehend von der Diskussion zentraler Quellen nicht zuletzt die Schwierigkeiten, hier zu eindeutigen Urteilen zu gelangen, zu thematisieren. |