Kurzbeschreibung:
Im Seminar wollen wir gemeinsam das Buch „Kritik als soziale Praxis“ von Robin Celikates lesen. Das Seminar ist ein Lektürekurs, was bedeutet: Freude am Lesen und Diskutieren ist ein Muss!
„Mit dem Spannungsverhältnis zwischen der »naiven« Sicht gewöhnlicher Akteure und der theoretischen Perspektive von Experten behandelt das Buch eine der methodologischen Grundfragen der kritischen Gesellschaftstheorie. Unter Rückgriff auf die Ansätze von Pierre Bourdieu und Luc Boltanski wird ein nicht-paternalistisches Verständnis kritischer Theorie entworfen – als soziale Praxis, die keine privilegierte Position der Erkenntnis voraussetzt.“ (Celikates 2009)
Oder anders gesprochen: In dem Seminar wird es darum gehen, zu diskutieren, wer eine bessere Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen formulieren kann: Wir als Soziologen*innen oder die „Leute auf der Straße“. Das Buch ist insofern spannend, weil es uns durch verschiedene soziologische Theorien führt (u. a. Ethnomethodologie, Wissenssoziologie, Kritische Theorie) und uns die Grenzen und Möglichkeiten von Gesellschaftskritik aus Sicht dieser Theorien erklärt und schließlich eine Synthese dieser Theorien vorschlägt.
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