Kommentar |
Das Seminar will angeblich selbstverständliche Positionen und Routinen im Deutschunterricht auf den Prüfstand stellen, die gerade Lehrkräften beim Berufseinstieg immer wieder präsentiert werden. Dazu gehören u. a.:
- Die im Deutschunterricht verwendeten fachspezifischen Lern- und Aufgabenformen (Texte schreiben, Übungen, Diktat, Inhaltsangaben, Beschreibungen ..) sind notwendig – und wirkungsvoll.
- Grammatikunterricht in den Klassen 4 – 7 führt zu besserem Sprachverständnis und besserer Sprache bei Schülerinnen und Schülern.
- Digitale Medien haben einen Mehrwehrt im Deutschunterricht.
- Wer sich als Lehrperson am Deutschbuch orientiert, macht wenigstens nichts falsch.
- Systematisches Üben und Wiederholen hilft, Rechtschreibkenntnisse zu erwerben und zu sichern.
- Schreibkompetenz erwirbt man durch Schreiben.
- Ganzschriften im Deutschunterricht sind der Sekundarstufe I unverzichtbar.
- Die Beschäftigung mit Texten im Deutschunterricht fördert kritisches Denken.
- Leistungsbewertung im Deutschunterricht ist „immer auch subjektiv“.
- Lehrpläne haben einen (wichtigen) Einfluss auf den Deutschunterricht.
- Deutschunterricht wird besser, wenn man über fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen verfügt
Im Seminar werden diese Routinen mit Blick auf Ergebnisse von Unterrichtsforschung befragt, um daraus Konsequenzen für die (eigene) Praxis des Deutschunterrichts abzuleiten.
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, zur Entwicklung von Ideen und Ansätzen aktiv beizutragen.
Die Veranstaltung ist dem Bereich Literaturdidaktik zuzuordnen. Sie richtet sich insbesondere an Studierende der folgenden Lehrämter:
Grundschule ++
Förderschule +++
Haupt-/Real-/Regionalschule +++++
Gymnasium +++++
Berufsschule +++++
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