Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:
LA Deutsch: „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“, „Profilbildung Linguistik“, „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“;
Master Ger (2013); Zwei-Fach-Master (2014), Ger als Erstfach / Ger als Zweitfach „Projekte Master Germanistik“, „Konzeptionsmodul“; Sprachliche Varietäten und Sprachgebrauch; Semantik und Wortschatz
Master Bepäd (Deutsch als ZF) / Master Wipäd (Deutsch als ZF): „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“, „Spezialisierung Linguistik“
Modulprüfung wählbar in:
„Literatur und Sprache der Gegenwart“, „Spezialisierung Deutsche Sprache und Literatur des MA und der Frühen Neuzeit / Niederdeutsche Philologie“ (Hausarbeit),
„Profilbildung Linguistik“, „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (Studienleistung/Kompetenzprüfung);
„Projekte Master Germanistik“, „Konzeptionsmodul“, Sprachliche Varietäten und Sprachgebrauch, Semantik und Wortschatz (Kolloquium, 30 min)
Inhaltliches Konzept
Unter Regionalsprache wird in der Linguistik die Gesamtheit regionalspezifischer Sprechweisen innerhalb eines Sprachraumes verstanden, angefangen bei den traditionellen Dialekten, über die regionalen Umgangssprachen bis hinzu den sogenannten Regionalstandards. In Mecklenburg-Vorpommern war dieses Varietätengefüge im 20. und 21. Jahrhundert einem grundlegenden Wandel unterworfen, sowohl was die sprachlichen Merkmale dieser Varietäten betriff als auch in Hinsicht auf deren Verwendung und Bewertung. Die traditionellen niederdeutschen Dialekte wurden in den vergangenen Jahrzehnten weitgehend vom Hochdeutschen verdrängt. An ihre Stelle traten regionale Umgangssprachen, die eine relativ große Nähe zur hochdeutschen Standardsprache aufweisen. Gleichzeitig wandelte sich jedoch die Sichweise auf die niederdeutschen Mundarten, die zunehmend als Ausdruck regionaler Kultur und Identität betrachtet werden.
Im Seminar werden wir uns mit den grundlegenden Wandelerscheinungen der Regionalsprache in Mecklenburg-Vorpommern im 20. und 21. Jahrhundert auseinandersetzen. Basis hierfür sind relevante Forschungsprojekte wie der „Norddeutsche Sprachatlas“ und der „Norddeutsche Sprachzensus“ und aktuelle Studien wie die Untersuchungen von Arendt 2010 und Ehlers 2018 und 2022.
Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch StudIP |