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Veranstaltung

„Alles ist Wechselwirkung“ – Perspektiven einer ökologisch orientierten Literaturwissenschaft am Beispiel literarischer Texte um 1800

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Grunddaten

Veranstaltungsart Hauptseminar SWS 2.00
Veranstaltungsnummer 70864 Semester WS 2024/25
Sprache Deutsch Studienjahr
Hyperlink Stud.IP Lehrveranstaltung nicht mit Stud.IP synchronisiert

Belegung über StudIP

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Module

6150140 Literatur- und Sprachgeschichte - Theorien und Methoden
6150340 Literatur- und Sprachgeschichte - Theorien und Methoden
6150450 Literatur- und Sprachgeschichte - Theorien und Methoden
6180270 Spezialisierung Neuere und Neueste deutsche Literatur
6180320 Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft
6180350 Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne
6180370 Profilbildung Literaturwissenschaft

Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook

  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 09:15 bis 10:45 woch 15.10.2024 bis 31.01.2025  Jakobi-Passage, Kröpeliner Str. 57 - SR10, Fachdidaktikraum, Jakobi-Passage, Kröpeliner Str. 57 Raumplan Kellner findet statt    
Gruppe [unbenannt]:
 

Verantwortliche Person

Verantwortliche Person Zuständigkeit
Nils Kellner, M.A.

Studiengänge

Studiengang/Abschluss/Prüfungsversion Semester Teilnahmeart
Berufspädagogik: Fach Deutsch, Master Berufspädagogik (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Gymnasien (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Gymnasien (2022) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Regionalen Schulen (2019) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Deutsch, LA an Regionalen Schulen (2022) 5. - 9. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Erstfach, 2020) 5. - 6. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Erstfach, 2022) 5. - 6. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Erstfach, 2024) 5. - 6. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Zweitfach, 2020) 5. - 6. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Zweitfach, 2022) 5. - 6. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Bachelor (Zweitfach, 2024) 5. - 6. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (2013) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (2024) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Erstfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Erstfach, 2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Zweitfach, 2020) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch
Germanistik, Master (Zweitfach, 2022) 1. - 4. Semester wahlobligatorisch

Zuordnung zu Einrichtungen

PHF/Institut für Germanistik (IG)

Inhalt

Kommentar

Die Lehrveranstaltung ist folgenden Studiengängen / Modulen zugeordnet:

BA Ger „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“; LA Deutsch „Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne“ (LA, Gy; LA, Re), „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“, „Profilbildung Literaturwissenschaft“ (LA, Gy), „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (LA, Re; LA, Sopäd); Master Bepäd (Deutsch als ZF) / Master Wipäd (Deutsch als ZF) „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“, „Profilbildung Literaturwissenschaft“; Master Ger (2013), Master Ger, Erstfach/Zweitfach „Literatur- und Sprachgeschichte“

Modulprüfung wählbar in:

„Fachwissenschaftliche Aspekte der Schulrahmenpläne“ (mdl. Prüfung, 30 Min.), „Literatur- und Sprachgeschichte“ (HA), „Spezialisierung Neuere und neueste deutsche Literatur“ (HA sowie zusätzlich andere Prüfungsform[en] als Option möglich), „Profilbildung Literaturwissenschaft“, „Profilbildung Linguistik und Literaturwissenschaft“ (Studienleistung/Kompetenzprüfung)

Inhaltliches Konzept

„Alles ist Wechselwirkung“ – Mit diesen Worten beschreibt Alexander von Humboldt im Jahr 1803 eine Erkenntnis, die Zeichen eines veränderten Bewusstseins für die Welt und das eigene Eingebunden-Sein in diese ist, was um 1800 zutage tritt. Es geht um das zunehmende Verständnis für den Wert aller Lebewesen und deren Zusammenwirken, was sich wiederum in vielen Bereichen von Gesellschaft, Wirtschaft und kulturellen Erzeugnissen manifestiert. Auf diese Weise verdichten sich in diesem Zeitraum viele Ereignisse eines beginnenden ökologischen Bewusstseins und Handelns, die bis heute nachwirken und angesichts des Klimawandels aktueller denn je sind. 1757 spricht Wilhelm Gottfried Moser erstmalig von einer Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft, zwischen 1799 und 1804 bezeichnet Humboldt auf einer Reise durch Venezuela als erster einen Baum als Denkmal (Naturdenkmal), und 1836 wird der Kauf des Drachenfelses durch den preußischen König Friedrich Wilhelm III als die Entstehung des ersten Naturschutzgebietes verstanden, wenn auch noch nicht unter dieser Bezeichnung, um hier nur drei Ereignisse von vielen zu nennen.

Dieses veränderte Bewusstsein und Handeln spiegelt sich ebenfalls in der „schönen Literatur“ der Zeit wider. Insbesondere lässt es sich anhand von Natur- und Tierdarstellungen ablesen, egal ob es um die zunehmende Beliebtheit von literarischen Landschaften, wie in Ludwig Tiecks Roman „Franz Sternbalds Wanderungen“, geht, um verstärkte Handlungsfähigkeit von Tieren in Texten, z.B. der Kater Murr oder der Hund Berganza in E.T.A. Hoffmanns Erzählungen, oder um die Aufwertung von Blumen, wie bei Berthold Heinrich Brockes als Gottesbeweis oder bei Novalis als das Symbol der Romantik.

Eben diesem historischen Kontext und den darin zu verortenden Texten soll sich das Seminar unter Einbezug verschiedener theoretischer sowie methodischer Perspektiven einer ökologisch orientierten Literaturwissenschaft widmen. Anhand einer Auswahl literarischer Texte (Lyrik und Prosa) der Zeit um 1800 gilt es zunächst, Grundbegriffe wie Ökologie oder Ecocriticism zu erarbeiten, theoretische Konzepte wie Bruno Latours Akteur-Netzwerk-Theorie anzuwenden und mithilfe computergestützer Methoden (Vorkenntnisse sind in diesem Bereich nicht notwendig) quantitative Aussagen über das literarische Auftreten von Tieren und Pflanzen zu treffen.

Die Prüfungsvorleistung wird darin bestehen, im Laufe des Semesters einen Wikieintrag zu einem selbst gewählten Gegenstand (z.B. ein bestimmtes Tier oder eine Pflanze), der Hinweise auf ökologische Lesarten gibt, anzufertigen.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis Winter 2024/25 gefunden:
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